Am Fall Esken zeigt sich wie in einem Brennglas die deutsche Eigenart im Verständnis und in der Behandlung von Frauen.
Montag, 31. März 2025
Saskia Esken: eine Zumutung oder eine Chance?
Sonntag, 30. März 2025
Zwei Seiten der Gegenwart: Trump und Wokeness
In der Kolumne „Super Safe Space“ „Des Freitags“ appelliert Saskia Hödl bereits mit dem Titel an die Kolleginnen und Kollegen: „Huhu, liebe Medien – ist da wer zu Hause?“(Der Freitag, 20.03.) Der darin enthaltene Vorwurf, den sie Journalisten macht, ist jedoch unbegründet. Dennoch erscheint er mir im hohen Maße symptomatisch für die Wokeness.
Journalist oder Propagandist?
Was die gute Sache ist, bestimmen nur wir
„Reiche, weiße Männer“
„Vielmehr ist das, was Trump hier veranstaltet, Identitätspolitik per excellence. Identitätspolitik für reiche, weiße Männer – und alle, die sich ihnen so gerne anbiedern.“
Mittwoch, 19. März 2025
Ein Fall, ein Tod und das Schweigen der deutschen Medien
Während in Deutschland die Debatte über das Finanzpaket die Aufmerksamkeit erregt, zieht in Polen ein Skandal immer weitere Kreise. Präsident Andrzej Duda erklärte ihn sogar zu einer Staatsaffäre.
In Deutschland erfährt man davon nichts. Das ist merkwürdig, in Anbetracht der früheren Sensibilität der deutschen Medien, die jeden Pappenstiel von damaligem Anführer der Opposition Donald Tusk hoch emotional herausposaunten,
Ich will das gegenwärtige Totschweigen nicht hinnehmen, deswegen schreibe ich hier.
Der Fall
Das Verhör
Die Statements
Freitag, 14. März 2025
Eine dehnbare Demokratie oder doch keine? Vor der Präsidentschaftswahl in Polen
Hier, in Deutschland, leben wir in einer Demokratie. Was für ein Glück! Woran erkennen wir aber, dass dies wirklich stimmt?
Wir haben freie Wahlen, unabhängige Gerichte und Meinungsfreiheit. Und keine Zensur, (obwohl, das mit der Zensur nicht ganz stimmt). Das politische repräsentative System beinhaltet auch als einen unabdingbaren Bestandteil die Opposition. In Polen wackelt dagegen das von mir soeben skizzierte Gebäude gewaltig, was man aber in Deutschland partout nicht zur Kenntnis nehmen will. .
Unschönes Spektakel
„Noch nie in der Geschichte der Dritten Polnischen Republik*) wurde der Wahlprozess dermaßen zugunsten der Machthaber verzerrt. Und noch nie wurde die Opposition so offen schikaniert.“
„Wir stellen zwei Läufer mit ähnlichen Siegchancen am Start eines 100-m-Laufs. Aber dann nehmen wir einem von den beiden seine Sportschuhe weg. Er brauche sie nicht, weil er so stark sei, also könne er auch in Latschen laufen. Das reicht noch nicht? Immer noch kein sicheres Ergebnis in Sicht? Na dann bedrohen wir diesen Sprinter mit der Polizei, verhaften seine engsten Familienmitglieder und sein Trainerteam.Wer wird in solch einem Wettbewerb gewinnen? Was denkt Ihr? Und wird das ein schönes Spektakel?“
Wahlkampf ohne Moos
„Die Verweigerung der Auszahlung der Gelder bedeutet einen Eingriff in die Integrität eines Wahlkampfes, denn dieser kostet Geld. Und wenn das Geld fehlt, lässt sich kein effektiver Wahlkampf führen. Das ist doch offensichtlich.“
Einbildung versus Realität
„So sieht – leider – die Realität im März 2025 aus, eineinhalb Jahre nach der angeblichen „Rettung der polnischen Demokratie“, Erinnert Ihr Euch an die letzten Parlamentswahlen? Die von 2023? Als Polen von der schrecklichen PiS-Diktatur regiert wurde? Erinnert Ihr Euch, über welche Schikanen Donald Tusk und sein Team (damals in der Opposition) klagten? Ja, ja, ihr erinnert Euch gut – das Schlimmste war, dass die Moderatoren der Wahldebatte in TVP ihre Abneigung gegen den Kandidaten Tusk nicht verbergen konnten.“
*) Die erste war die Polnisch-Litauische Adelsrepublik (1569–1795), die zweite hieß auch so: Zweite Polnische Republik (1918–1939), die aktuelle begann 1989)
Mittwoch, 12. März 2025
Musk, Sikorski und Rubio oder kleine und große Männer
Die Plattform X ist in hohem Maße politisch. Dort streitet man nicht nur hitzig über aktuelle Themen, man erfährt auch oft von Politikern persönlich zuerst eben auf X ihre politischen Entscheidungen und man kann darauf sofort reagieren. Das ist doch die gelebte direkte Demokratie, nicht wahr?
Unterdessen reißt die Kritik über die Plattform selbst und ihren Besitzer Elon Musk nicht ab. Der häufigste Vorwurf lautet: Er – Musk – lasse bewusst die sogenannte Hassrede zu. Stimmt das? Schauen wir uns den letzten Posts-Wechsel zwischen dem polnischen Außenminister Radosław Sikorski, Elon Musk und Marco Rubio an.
Zu viel Lärm?
Es begann am Sonntag mit dem Post von Elon Musk, in dem er feststellt, dass sein Starlink für die ukrainische Armee eine Schlüsselrolle spiele und ohne ihn die Ukraine chancenlos wäre. Daraufhin antwortete Sikorski, dass Polen jährlich 50 Mio. Dollar für das von Ukrainern genutzte System zahle und warnte zugleich, dass sein Land nach anderen Systemen suchen werde. Empörter Musk nannte Sikorski daraufhin "kleiner Mann" (was allerdings nicht stimmt. Sikorski ist 1,81 cm groß) und empfiehl ihm, die Klappe zu halten, denn Polen lediglich ein Bruchteil von Kosten begleicht.
Marco Rubio, amerikanischer Außenminister, mischte sich in den Streit ein und forderte Sikorski auf, sich zuerst bei Amerikanern zu bedanken. Außerdem bekräftigte er auf X, dass niemand der Ukraine mit dem Ausschalten der Starlinks drohe.
Schließlich bedankte sich Sikorski doch, aber nur dafür, dass Rubio Klarheit schaffte und die weitere Nutzung des Systems von Ukrainern zusicherte.
Niemals würde ich derartige Differenzen als Hass bezeichnen. Hier sieht man deutlich nicht nur unterschiedliche Positionen, sondern auch Emotionen. Gut so!
Viel Lärm um nichts also? Im Gegenteil. Ich hätte sogar gesagt, dass es hier ums Ganze geht.
Begründete Sorgen
In der Nachlese äußert - ebenfalls auf X - ihre Bedenken Dagmara Pawełczyk-Woicka, die Vorsitzende des Landesrates für Gerichtswesen (KRS). Sie sieht in den Äußerungen von Sikorski zugleich eine Kampfansage und eine Ankündigung eines Wechsels des Systems – weg von Musk, hin zu europäischen Anbietern.
Warum wäre das keine gute Alternative, verrät sie am Ende ihres Posts:
"Der letzte Austausch von Posts auf X zwischen Radosław Sikorski und Elon Musk über Starlink sehe ich im Kontext der europäischen Bestrebungen, eigene Satellitensysteme zu entwickeln, wie IRIS² und das SpaceRISE-Konsortium. Mit ihnen plant die EU, die Kontrolle über den Telekommunikationsmarkt zu erlangen. Die EU will den digitalen Raum mit eigenen Vorschriften gestalten, u.a. durch die Einführung von Verboten in Bezug auf die sog. Hassrede, was in der Praxis zu starker Einschränkung der Meinungsfreiheit führen könnte, anders als auf der Plattform von Elon Musk. Aber vielleicht mache ich mir unnötig Sorgen."
Tusk scheint die ganze Macht an sich reißen zu wollen. Seine Ambitionen sind aber viel größer und erstrecken sich nicht nur auf Polen. Er strebt die Herrschaft über ganz Europa an. Dafür braucht er aber unbedingt die Kontrolle über die Medien. Polen ist für ihn lediglich eine Blaupause.
Warum ein Mann wie er, der im kommunistischen Polen zur Opposition gehörte, genau die gleichen totalitären Methoden im noch freien Land anwendet, lässt sich nur spekulieren. Ich habe natürlich meine Theorie, aber noch keine Beweise.
Montag, 10. März 2025
Wessen Interessen? Tusk, Putin und Trump
Wessen Interessen vertritt polnischer Premier Donald Tusk, indem er nicht nur die Opposition im eigenen Land zerstört, sondern auch gegen die USA und deren Präsidenten Donald Trump hetzt? Mit größter Wahrscheinlichkeit nicht die polnischen und auch nicht die europäischen. Eine logische Schlussfolgerung lautet also: die russischen. Darf ich sowas einfach behaupten?
Sehr eng
Mayday, Mayday, Kollisionsalarm!
„Europa ist heute schwach und schwerfällig. 30 Jahre lang hat Europa tief geschlafen. Währenddessen wurden um jeden Preis Geschäfte mit Russland gemacht. Außer Acht ließ man, was Russland in der unmittelbaren Nachbarschaft, aber auch im eigenen Land veranstaltete. Vor den Augen des ganzen Europas vernichtete Russland die politische Opposition. Das Land ging aber auch gegen die Opposition innerhalb der Europäischen Union vor."
„Wir sollen jetzt aufschreien, denn wir können nicht das westliche Narrativ übernehmen und auf Kollisionskurs mit den Vereinigten Staaten zusteuern.“
Freitag, 7. März 2025
Markus Lanz, Alice Weidel und die Meinung
Markus Lanz hat gestern Alice Weidel zu seiner Runde eingeladen. In vielerlei Hinsicht war das eine lehrreiche Veranstaltung.
„Diese Leute“
Wollen wir es beim Namen nennen?
„Diese CDU“
Samstag, 1. März 2025
Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj im Oval Office
Was ist denn im Weißen Haus im Oval Office passiert? Zuerst hieß es: Wir machen einen Deal, dann aber kochten die Emotionen hoch und der Deal platzte. Das ist die Kurzversion.