Der Mohn blutet
im Rinnsal
zwischen den Ähren,
diesseits und dortzulande
gleich.
Den Unterschied machen
nur wir
am Rand des Feldes,
das bis zum Himmel reicht.
Wir sind die Figuren,
die nur halbwegs
sie selbst sind
und meist verstellt.
Wir dürfen unser Spiel spielen,
solange wir angepasst sind;
danach nicht mehr.
Der Wind fährt
mit leichter Hand
über uns und den Mohn,
der zittert.
Seinen roten Ruf
hört nur jemand
so verletzlich
wie seine Blätter.
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