Montag, 10. März 2025

Wessen Interessen? Tusk, Putin und Trump

 Wessen Interessen vertritt polnischer Premier Donald Tusk, indem er nicht nur die Opposition im eigenen Land zerstört, sondern auch gegen die USA und deren Präsidenten Donald Trump hetzt? Mit größter Wahrscheinlichkeit nicht die polnischen und auch nicht die europäischen. Eine logische Schlussfolgerung lautet also: die russischen. Darf ich sowas einfach behaupten? 

Screenshot

Sehr eng


Es war Donald Tusk, der in seinen früheren Regierungen (2007 - 2014) auf eine sehr enge Zusammenarbeit mit Putin gesetzt hat. Wie weit diese Kooperation reichte, zeigt das polnisch-russische Abkommen über Zusammenarbeit zwischen dem SKW (Militärischer Abschirmdienst in Polen) und dem FSB (russischer Geheimdienst) aus dem Jahr 2013. Aber Verbindungen wurden viel früher geknüpft und erfolgreich in die Tat umgesetzt. So hat sich Tusk nach der Smolensk-Katastrophe (10.04.2010) vollständig auf die Russen verlassen und deren Narrativ über Ursachen und Verlauf gänzlich übernommen. Ein wirklich beeindruckender Fall der Zuversichtlichkeit. 

In diesem Kontext wundert auch die aktuelle Meldung nicht, dass Polen unter Tusk auf die Anklage gegen den russischen Spion Pawel Rubzow (Paweł Rubcow) verzichtet.

Mayday, Mayday, Kollisionsalarm!


In der Zeit, als sich Putin Russland unterwarf, schlief das Europa, behauptet General Leon Komornicki im Interview für die „Rzeczpospolita“

„Europa ist heute schwach und schwerfällig. 30 Jahre lang hat Europa tief geschlafen. Währenddessen wurden um jeden Preis Geschäfte mit Russland gemacht. Außer Acht ließ man, was Russland in der unmittelbaren Nachbarschaft, aber auch im eigenen Land veranstaltete. Vor den Augen des ganzen Europas vernichtete Russland die politische Opposition. Das Land ging aber auch gegen die Opposition innerhalb der Europäischen Union vor."

Das ist eine genauso bedrückende wie  treffende Analyse. In Sachen Sicherheit sah man die NATO als Allheilmittel, außerdem erklärte man Putin zu einem Europäer. Was man aber übersah, so Komornicki, wenn man sich auf den Artikel 5 des NATO-Vertrags berief, war der wichtigste Punkt – die Verpflichtung jedes NATO-Mitglieds, mitzuwirken und mit ganzer Kraft Beitrag zum Gesamtpotenzial zu leisten. 

Die aktuelle politische Entwicklung beurteilt der General als gefährlich.

„Wir sollen jetzt aufschreien, denn wir können nicht das westliche Narrativ übernehmen und auf Kollisionskurs mit den Vereinigten Staaten zusteuern.“

Davon bin ich auch überzeugt.

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