Preußen, die ihren Namen den Prußen (Pruzzen) – einem heidnischen Volk – verdanken, sind längst von der Bühne verschwunden. Ihre Geschichte (oder ihr Geist) scheint dennoch fortzudauern. Sie ist mit der polnischen Historie verwachsen und eben dort – in Polen – nahm sie ihren Lauf. Der polnische Herzog Konrad von Masowien lud Anfang des XIII. Jahrhunderts den Deutschen Orden, der soeben seine Bleibe in Jerusalem an die Moslems verlor, zu sich ein und beschenkte sie noch mit Ländereien. Dafür erwartete der Pole, dass ihm Krzyżacy – wie man die Brüder auf Polnisch nannte, vom Kreuz, ihrem Symbol, abgeleitet – die lästigen Prußen, also die Heiden, vom Hals halten. Einige behaupten, dass dies die schlimmste Entscheidung in der polnischen Geschichte war. Denn der Deutsche Orden eroberte nicht nur die Gebiete der Heiden, sondern auch zum erbitterten Feind seiner Gastgeber wurde.
Rotes Denkmal
"1853/ Grenzpfahl/ zwischen dem/ Großherzogtum/ Oldenburg/ und dem/ Preußeneck/ einem Stützpunkt des/ Königreichs Preußen/ zur Sicherung der Einfahrt/ von Wilhelmshaven".
„Der rote vierbeiniger Stahlturm, dessen Beine nach oben zusammen laufen, steht auf der Deichkrone, am südwestlichsten Punkt der Halbinsel Butjadingen. Der Turm ist auf 4 Pfählen mit einem Durchmesser von 32 cm und einer Länge von 19,80 m gegründet. Die Pfähle sind mit Stahlbetonbalken verbunden.“
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