Montag, 4. Juli 2022

Ich habe das 9-Euro-Ticket gestreckt. Teil 4: Lässt sich Politik aus den Reisen heraushalten?

 Auch wenn man sich Politikabstinenz vornimmt – keine Nachrichten, keine Kommentare, egal, ob dafür oder dagegen, keine Stellungnahmen, ganz gleich, wie dumm oder klug -, lässt sich die Konfrontation mit den aktuellen Themen nicht vermeiden. Besonders,  wenn  man das Politikum im Gesicht trägt oder auch nicht. Wie zum Beispiel In Luxemburg, was ich mit eigenen Augen wahrnahm.  

Haben die Luxemburger keine Angst vor Corona? Oder kommen sie womöglich von einem anderen Planeten? Dafür könnte man sogar einen Beweis liefern, wie diese furchtlosen Lebewesen auf die Erde kamen:

In einem Park in Luxemburg

Ich will meine Fabel nicht weiter spinnen, aus Angst, es fände sich doch noch jemand, der/die daran echt glauben könnte. Man weiß ja nie.

Meine Beobachtungen fasse ich folglich zusammen: die Luxemburger gehen damit sehr entspannt um, die Deutschen – sehr verkrampft.

Das überwältigende Gefühl der Freiheit, der aufrechte Gang des Menschen, der selbst entscheiden darf, scheinen hierzulande der Spielball von zum Teil absolut gewissenlosen politischen und journalistischen „Triebtätern“ geworden zu sein. Jene "Spieler" schüren gezielt und manchmal auch wirklich gekonnt Panik und täuschen Empathie vor, obwohl das einzige, was sie empfinden, die Sucht nach Geltung und Macht ist.

Sie berufen sich auf Wissenschaft, in Wirklichkeit jedoch verachten sie sie abgrundtief. Denn Wissenschaft verlangt niemals Anbetung auf den Knien. Im Gegenteil sie zwingt zum Zweifeln als Prinzip und fordert uns auf, das Organ zwischen den Ohren anzuschalten und das Denken nicht den anderen zu überlassen. 

Was sind das für Politiker, die die Regierung um diktatorische Instrumente anbetteln, damit sie seine Untertanen nach chinesischem Vorbild drangsalieren können?

Ihr Gejammer ist schlimmer, als das von den zwei kleinen Buben in der Jugendherberge, wo ich in Trier übernachtete (diese Reise war doch nicht an einem Tag zu schaffen). Deren überforderter junger Vater zischte, noch bevor überhaupt etwas passierte, in Richtung des kleineren Rabauken (3-4 Jahre alt): „Halts Maul!“. Das hat zwar die "Katastrophe" danach (mit Scherben auf dem Boden) nicht verhindert (vielleicht sie sogar ausgelöst?), für einen flüchtigen Moment dem gestressten Erwachsenen eine Genugtuung dennoch beschert. 

Ich versuche die ewigen Panikmacher zu verstehen, es gelingt mir trotz Anstrengung nicht (in den Vater wie auch in die genauso gestresste Mutter fühle ich mich dagegen sofort ein). Was mich bei den Politikern und Journalisten, die das tote Pferd verbissen weiter reiten, besonders stört, ist der diktatorische Ansatz.

In Luxemburg sah ich einige chinesische Banken …





… spürte aber keinen (totalitären) chinesischen Geist. In Deutschland schlägt er mir förmlich ins Gesicht.


Vorangehend:

Teil 1 Trier

Nachfolgend:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen