Sonntag, 28. Dezember 2025

Moral und Träume zum Neujahr 2026

 Das verrückte Jahr 2025 verabschiedet sich bald. Wie es weiter geht, weiß ich und die anderen Nicht-Hellseher selbstverständlich nicht. Wir leben in interessanten Zeiten und auch aus diesem Grund wage ich keine Prognose für die Zukunft. Ich wünsche mir, dass 2026 wenigsten nicht schlimmer wird. 


Neue Gebote

Was hat in diesem Kontext die Moral zu suchen? Sie wurde sozusagen zum Star und hat sich in den letzten Jahren zum politischen und gesellschaftlichen Kompass und zum Instrument der Disziplinierung entwickelt.

Meiner Meinung nach findet seit Jahren eine Moralrevolution in der Art der schrecklichen chinesischen Kulturrevolution statt, Die Woke-Bewegung wollte und will immer noch die alten Maßstäbe vernichten und durch eigene ersetzen, und zwar mit diktatorischer Härte und von den Tyrannen abgeguckten Methoden.. 

Während man die Kirche erbittert bekämpfte, versuchte man zugleich die neue Moral zu etablieren. Die woken Vorstellungen von Gut und Böse sollten als neue Gebote gelten.

Schiefes Bild

Im etwas schiefen Spiegel würde die neue Woke-Welt ungefähr so aussehen:

- Sex sei das Wichtigste. Danach segregiere man Menschen in die Richtigen, also LGBTQ… und die Nichtrichtigen - Nicht-LGBTQ…Damit es mehr von der richtigen Sorte gebe, bringe man schon den Kleinsten in den Kindergärten das Wissen über die Bedeutung und Formen des Sexes bei,

- Die Liebe als Grundprinzip des Christentums („Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“) werde abgelehnt. Weil – wie schon oben erwähnt – Sex in jeder Hinsicht das Wichtigste sei.

- Die Kultur (Musik, Literatur, Kunst…) klage man an, oder erkläre zumindest zur Verdächtigen. Man schneide sich passende Teile heraus - und schrecke dabei nicht vor den anerkannten Meisterwerken zurück -, den Rest verbiete man. So sehe die neue Toleranz aus (früher hieß sie einfach Zensur).

- Die Natur werde als Schutzbedürftige auf dem atheistischen  Altar platziert. Der Mensch solle dagegen keinen Schutz genießen. Sogar an den Kindern dürfe man Geschlechtsumwandlungen vornehmen. Der Chirurg sei der neue Gott.

Ich kann diesen Faden weiter spinnen, aber ich will mir selbst die Laune nicht verderben.

Am Rande bemerkt: Die Woke-Kampagne gegen Epstein verwirrt mich eben deswegen. Denn Epstein sollte eigentlich der Papst der Wokeness sein. So verstehe ich auch die Trump-Äußerung über den Demokraten-Witz.

Wovon träumen?

Ich interessiere mich nicht für die Moral, egal ob in der Kirche oder außerhalb. Natürlich respektiere ich individuelle Ansichten und Präferenzen, solange ich nicht gezwungen werde, sie zu teilen.

Ich traue keinem Moralisten; meist verstecken sich unter dem Moral-Mantel schlimmste Ganoven.

Worauf es ankommt, ist der Anstand. Daher wünsche ich mir für das Jahr 2026 mehr Menschen mit Anstand. Das ist mein Wunsch und mein Traum. Und wovon träumt Ihr?

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