Die Vorhersage sieht eindeutig aus:
Zu viel Dampf?
Das elektrische Fliegen - Elektroflugzeuge - ist schon jetzt möglich, aber noch kein Usus. Zu den Herausforderungen, die man dabei bewältigen muss, gehört unter anderem der Antrieb wie auch die Bauform.
„Um neue Energiequellen wie Wasserstoff, Batterien oder synthetisches Kerosin nutzen zu können, müssen die Flugzeuge von morgen jedoch auch anders designt sein als heute, benötigen neue Infrastrukturen auf Flughäfen und vieles mehr. Zusammen mit unseren Partnern hinterfragen wir in diversen Projekten das Bestehende und denken Lösungen neu.“
In diesem Modell eines Flugzeugs mit Wasserstoff-Antrieb wurden z.B. die Flügel (Tragflächen) neu geformt wie auch Triebwerke neu angeordnet. Denn die Effizienz beginnt mit der Konstruktion.
Was aber bleibt sind Kondensstreifen am Himmel. Sie unterscheiden sich zwar visuell nicht von den alten, sind dennoch anders:
„Sie enthalten keine Rußpartikel oder Schwefeloxide, sondern Stickoxide und eine beträchtliche Menge an Wasserdampf – bis zu 2,5-mal mehr als Kerosin-Kondensstreifen.“
Gut sind sie also nicht:
„Beide Arten von Kondensstreifen tragen zur Klimawirkung bei, weshalb die Luftfahrtbranche bestrebt ist, diese Emissionen zu reduzieren.“
Drache statt Windrad
Vor der Energieerzeugung eröffnen sich auch neue Wege. Seit einigen Jahren gibt es eine Alternative zu Windrädern, die bekanntlich auf wenig Akzeptanz stoßen (Verspargelung der Landschaft): Flugwindkraftanlagen, kurz Kites.
Dank ihnen "können erstmals die Energieressourcen des Windes in mehreren Hundert Metern erschlossen werden. Da der Wind in der Höhe stärker und energiereicher ist, können Flugwindkraftanlagen eine sehr konstante Produktion von grünem Strom erreichen. Der landschaftliche Eingriff für den Bau der Anlagen ist dabei vergleichsweise gering. Die leichte sowie kompakte Bauweise erlaubt auch das Erschließen von schwer zugänglichen Gebieten. Gleichzeitig schonen Flugwindkraftanlagen dank ihrer materialsparenden Konstruktion wertvolle Ressourcen und sind besonders umweltverträglich im Betrieb."
Kites funktionieren nach dem Dynamo-Prinzip und erinnern uns an die Drachen unserer Kindheit, sagt Mark Hoppe von Sky Sails Power, einer Firma aus Hamburg mit 130 Mitarbeitern. "Schon jetzt ist unsere Anlage besser als ein Kohlekraftwerk", behauptet er mit Überzeugung.
Ein Energie-Drache scheint ausschließlich Vorteile zu bieten. Wird er sich also durchsetzen?
Vorausgehend Teil 1
Nachfolgend Teil 3
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen