Freitag, 3. Juni 2022

Ich habe das 9-Euro-Ticket getestet. Teil 1

 Mit dem 9-Euro-Ticket kann man spontan in jeden regionalen Zug einsteigen und losfahren. So spontan bin ich doch nicht – ich habe die Reise genau geplant. Ab ans Meer! Nein, nicht nach Sylt. Borkum tut es auch! Zuerst aber direkt nach Emden, ohne umsteigen zu müssen. 


Der Zug fällt aus


Früh am Morgen stehe ich am Tag 1, dem 1.06.2022, am Gleis und registriere beruhigt: kein Andrang weit und breit. Dann kommt die beunruhigende Durchsage: Der Zug fällt aus. Weswegen? Tiere auf den Schienen. Da kann man nichts machen.
So viel zum Planen.


Ich lasse mich dennoch nicht abschrecken und erkundige mich nach der nächsten Verbindung im Reisezentrum, wo einige Schalter sogar besetzt sind.

                                                                                   Diese noch nicht.

Ich ziehe eine Nummer, stelle mich an und warte brav, bis ich an der Reihe bin. Die Nerven liegen blank. Nicht bei mir. Bevor ich meinen Mund aufmache, werde ich belehrt: „Nicht so nah an die Scheibe“. Ok, denke ich mit der FFP2-Maske auf dem Gesicht, nur die Ruhe! Ich bleibe höfflich und bekomme auch eine höfliche Antwort. Der nächste direkte Zug kommt in zwei Stunden.

In der mir verbleibenden Zeit liegt mir die ganze Stadt zu Füßen: 


Sie scheint noch zu schlafen:


Der zweite Versuch


Inzwischen wimmelt es nur so von Reiselustigen. Meine Zweifel wachsen geschwind, als mein Zug von der Anzeigetafel verschwindet. Dafür erscheint darauf der um 50 Minuten verspätete ICE. Der kommt auch. 


Danach aber rollen „meine“ Doppeldecker-Waggons ein. Endlich bin ich drin. Die Bahn sorgt für Spannung wie im Krimi.

Zur meiner Überraschung sieht es drinnen mitnichten überfüllt aus. Und zum Schluss bleiben wenige.

Emden, ich grüße Dich!


Ein kurzes Sightseeing












Das ist die Otto-Ampel (Ein Einwohner machte mich darauf aufmerksam: „Gleich springt die Ampel auf Otto-Grün.“):


Noch etwas Kunst:



Ich übernachte in der Jugendherberge. Am Donnerstag, dem 2.06., lege ich früh los, daher bekomme ich mein Frühstück in einer Tüte in die Hand gedrückt, sorgfältig zusammengestellt, mit einem Holzmesser, damit ich die leckeren Brötchen auch schneiden und schmieren kann. 

Gleich vor der Tür holt mich ein Minibus Linie 5 ab, der praktischerweise am Hauptbahnhof seine Nummer auf 17 ändert und mich zur Anlagestelle bringt.


Es folgen 


Teil 3  

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