Donnerstag, 6. Juli 2023

Karlovy Vary (Karlsbad) Teil 2: Goethe, Chopin und ein Geist

 Bereits der Namensgeber des Kurorts, Karl IV., entdeckte der Legende nach, die heilende Kraft hiesiger Quellen, indem er seine bei der Jagd verletzte Hand hineinsteckte und sich über eine schnelle Heilung wunderte. 


Viele glaubten und glauben auch heute an die heilende Wirkung diesen laufarmen bis heißen Quellen. Aus der 2500m Tiefe bringt das Mineralwasser eine ganze Fülle der Elemente des Periodensystems an die Oberfläche. Daher kamen hierher zahlreich mehr oder weniger Kranke auf der Suche nach Gesundheit.

Zu den Gästen zählten unter anderem Maria Theresia, August der Starke, Peter der Große, Casanova, Sigmund Freud, Richard Wagner, Ludwig van Beethoven ...

Friedrich Schiller (selbst Arzt) erschien in 1791 todkrank und nachdem er 18 Becher Heilwasser am Tag getrunken hat, lebte er lange und glücklich ... ähm genaugenommen weitere 14 Jahre. 

Ein Denkmal, enthüllt in 1909, erinnert an seinen Aufenthalt. Projektiert hat es Wiener Architekt Friedrich Ohmann. Das Marmorrelief des Dichters gestaltete Karlsbader Bildhauer Max Hiller.



Johann Wolfgang von Goethe eilte nach Karlsbad zwischen 1785 und 1820 sogar zwölfmal. 

Goethes Denkmal schuf Adolf Donndorf aus Stuttgart. Es wurde feierlich 1883 eingeweiht.



Fryderyk Chopin, der aus dem von Russen besetzten Teil des Polens flüchten musste, besuchte Karlsbad 1835 und traf hier seine Eltern. Er übernachtete angeblich im Hotel Pupp.






Tomáš Garrigue Masaryk, Mitbegründer und erster Staatspräsident der Tschechoslowakei, hielt sich achtmal in Karlsbad zwischen 1923 und 1933 auf. 

Sein Denkmal kreierte Karlsbader Bildhauer Jan Kotek,


Zurzeit verweilt hier Der Geist von Richard Harris.



Vorausgehend:

    Teil 1

Nachfolgend:

    Teil 3A

    Teil 3B

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen