Nachdem am 17.04. in Polen das „Verbot des Fotografierens von Objekten mit besonderer Relevanz für die Sicherheit oder Verteidigung des Staates“ in Kraft getreten war, fürchtete ich, dass ich demnächst lediglich Tierchen und Landschaften abbilde. Denn auf keinen Fall wollte ich meine alte Kamera verlieren und im Gefängnis landen. Gesagt, getan. Ich begann diesmal vorsichtig:
Sein Bild kann in Polen doch nicht verboten sein - jedenfalls noch nicht -, dachte ich später.
Auf dem Gemälde über der Pieta sieht man den Seligen Pier Giorgin Frassati, den Patron von Studenten.
“Seine Heiligsprechung ist für den 7. September 2025 angekündigt worden.“ (Wikipedia).
Ziemlich schnell unterlag ich aber der Anziehungskraft des Verbotenen und startete einen Versuch:
Wobei ich vergeblich nach Verbotsschildern suchte. Daher beschloss ich, mich bei einem Fachmann zu informieren, und fragte einen Wachmann im Niederschlesischen Wojewodschaftsamt, wo Donald Tusk seine Show-Sitzungen des Krisenstabs im September 2024 abhielt. Der Wachmann war sichtlich überrascht.
- „Ein Verbot? Leute laufen hier rum und machen Fotos“, erklärte er knapp.
- „Sie werden also meine Kamera nicht beschlagnahmen, wenn ich hier fotografiere?“
Er warf seinen Kopf nach hinten und lachte laut auf. Die bloße Vorstellung einer derartigen Aktion mutete ihn anscheinend absurd an. Seinerseits habe ich also nichts zu befürchten. So ermutigt schoss ich Bilder von vorne:
… von hinten ...
… und mit Ausblick auf die Oder.
Auf diesen Treppen beobachtete ich im September 2024 mit zwei Feuerwehrmännern das Absinken des Flusspegels:
Währenddessen vermutete ich stark, dass die Freiheit meines Handelns mit dem Sieg dieses Mannes in der Stichwahl zusammenhängt:
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